Hey :D
Da die Blogtour nun auch meinen Blog erreicht hat, heißt das, dass heute der letzte Tag der Blogtour ansteht und was bedeutet das noch? - Na klar: Heute werden die Gewinner verkündet und ihr habt noch einmal die Chance das ganze Kapitel ungekürzt und ungeschnitten hier auf meinem Blog zu lesen!
Aber da ich euch nicht noch länger auf die Folter spannen will und ich weiß, dass sowieso viele gleich zu der Verkündigung der Gewinner scrollen werden, mache ich es kurz und präsentiere euch ERST die Gewinner und dann das ganze Kapitel :D
*Trommelwirbel bitte*
VERLOSUNG 1:
1. Platz - Susanne G. (fantastikbooks)
2. Platz - Claudia (Claudias Bücherhöhle)
3. Platz - Ute Z.
VERLOSUNG 2: Yvonne S.
(Die Gewinnerinnen sind eindeutig identifizierbar, da es keine weiteren Teilnehmerinnen mit diesen Initialien gab!)
Hier noch einmal ein "Beweisfoto" der Auslosung von den Autorinnen:
Von den Autorinnen kann ich euch noch ausrichten, dass alle Gewinnerinnen superviele Lose hatten - wir waren echt platt, dass sich so viele jeden Tag beteiligt und dazu noch so viel Werbung gemacht haben. Wir Blogger möchten uns natürlich auch für die rege Teilnahme bedaneken *grins* Dankeschön :D
Alle Gewinnerinnen sollen sich bitte bei den Autorinnen unter der E-mail:
kontakt@ write-fever.de melden und ihnen gegebenenfalls in der E-mail mitteilen, welche Bücher sie gern hätten!
Danke für die Teilnahme und viel Spaß mit eueren Gewinnen!
Und nun freue ich mich riesig, dass ich die Ehre habe euch nun das ganze Kapitel präsentieren zu dürfen ;)
Für alle, die es nicht ganz, gar nicht oder bereits gelesen haben, hier könnt ihr es noch einmal lesen und es in voller Länge genießen :D
Skinner schreckt auf. Das durchgelegene Bett
protestiert unter seinem Körper, als er die Beine von der Matratze schwingt und
aufsteht. Er verharrt regungslos und lauscht in die Finsternis. Etwas hat ihn
geweckt – ein Schrei?
Er schließt die Augen, damit seine scharfen
Cupid-Sinne sich noch stärker auf die Geräusche der Nacht konzentrieren können.
Draußen, irgendwo in der Ferne, rauscht das Meer, doch der dichte Wald um ihn
herum dämpft das Tosen der Wellen, sodass es für einen gewöhnlichen Menschen
kaum wahrnehmbar wäre. Skinner hört die Tiere, die durchs dichte Geäst huschen
und die Insekten, die sich durchs Laub wühlen. Aber er vernimmt nichts
Aufsehenerregendes. Nichts, das auf eine wie auch immer geartete Gefahr
hindeutet. Doch irgendetwas hat ihn geweckt, da ist er sich ganz sicher …
Rastlos macht er ein paar Schritte durch seine
Behausung. Vielleicht war es nur die innere Unruhe, die ihn hat aufwachen
lassen, ein Gefühl, das ihn immer dann befällt, wenn er sich zu lange am selben
Ort aufhält. Sei es eine Wohnung, ein Haus oder gar eine ganze Stadt – wann
immer er sich irgendwo für eine Weile niederlässt, wird dieser Ort von Tag zu
Tag mehr zu einem Gefängnis für ihn. Skinner weiß, was man ihm auf der
Hirnabteilung eines Gesundungshauses gesagt hätte: Dass die drei Jahre, die
sein Vater und seine Mutter ihn im Keller der gemeinsamen Villa eingeschlossen
haben, als er noch klein war, schuld daran sind. Er bestreitet nicht, dass sie
damit Recht hätten, doch er ist niemand, der sich wegen solcher Dinge zu viele
Gedanken macht. Wer er ist, was er ist, wie er ist, all das nimmt er hin und
bis jetzt hatte er nie Probleme, irgendwie das Beste daraus zu machen.
Doch in den vergangenen Monaten hat sich alles
geändert. Er erinnert sich genau an die Nacht, in der es losging: Er hielt sich
in Woodpery auf, versteckte sich in einem alten Waschkeller, als auf einmal
Cupids auf dem Gelände auftauchten. Als er den Ort des Geschehens erreichte,
hatten Patience' Watcher die Häscher schon in die Flucht geschlagen und machten
sich daran, einen irrwitzigen Plan in die Tat umzusetzen. Er heftete sich an
ihre Fersen … und jetzt ist er hier. Auf Lundy, einer Insel, ausgerechnet. Wenn
er eines nicht ausstehen kann, dann sind das Inseln, die so klein sind, dass
man mit ein bisschen Anstrengung vom einen bis zum anderen Ende spucken kann.
Seit sie hier angekommen sind, ist das Gefühl der Enge, des Eingesperrtseins
stärker denn je. So stark, dass er manchmal glaubt, verrückt zu werden und dass
er nachts wohl schon Dinge hört, die ...
Da, schon wieder. Ein Schrei, eindeutig.
Nein, den hat er sich auf keinen Fall
eingebildet. Genau so schnell, wie er eben aufgestanden ist, ist er jetzt an
der Tür, reißt sie auf und läuft raus in die Nacht. Sofort bestürmen ihn die
verschiedensten Eindrücke: die salzige Luft, die Krallen der Eichhörnchen, die
an Stämmen in die Höhe huschen. Das ölige Gefieder der Vögel,
die in den Baumkronen schlafen und natürlich der alles überlagernde Geruch der
Heilerkinder. Der Geruch, der eine Gier in ihm wachruft, für die er die
Cupid-Gene in seinem Körper mehr denn je verflucht. Doch er weiß, dass er ihr
standhalten kann – das Menschliche in ihm ist stark genug. Zumindest war es das
bis jetzt.
Er verlässt die kleine Lichtung, auf der sein
Haus steht und läuft mit großen Schritten durchs Unterholz. Er ist schnell,
ohne seine Schnelligkeit je trainiert zu haben. Schon auf dem Internat in
Spitzbergen war er den anderen Schülern in allen Fächern, die mit Kraft,
Geschwindigkeit und Konzentration zu tun hatten, weit überlegen. Dennoch hielt
ihn auch dort nichts und er nutzte die erstbeste Gelegenheit zur Flucht. Von
Lundy jedoch kann er nicht fliehen. Seit er Teil dieser Geschichte ist, seit
Patience weiß, wer er ist, muss er mit einer ganz neuen Situation
zurechtkommen: mit dem Gefühl, Verantwortung zu übernehmen. Zum Beispiel dann,
wenn in seiner unmittelbaren Nähe ein Mädchen vor Angst schreit. Wo sind denn
die Watcher, wenn sie gebraucht werden?
Skinner verlässt den Wald. Vor ihm liegen nun
weite Wiesen, rechts in der Ferne erkennt er das Dorf und dahinter das weite,
erdrückend unendliche Meer. Nein, so unendlich ist es nicht. Wenige Kilometer
von hier entfernt liegt London, und weder eine Horde Cupids noch die Schergen
seines Vaters würden lange brauchen, um hier aufzuschlagen. Um sich Patience zu
holen und alle zu töten, sie sich ihnen dabei in den Weg stellen.
Beim Gedanken daran beschleunigt Skinner seine
Schritte noch. Lautlos hastet er über die Wiesen, springt über alte Zäune und
verrottende Steinmauern. Erreicht das Dorf. Hier ist es ruhiger als im Wald,
denn es gibt keine wilden Tiere – die Wächterhunde halten sie fern. Einzig bei
ihm haben sie noch nie angeschlagen. Er wertet das als Zeichen, dass er weniger
mit den echten Cupids gemein hat, als so mancher annimmt.
In der Mitte des Dorfes, auf dem Platz, der
früher wahrscheinlich dem wöchentlichen Markt diente, bleibt er stehen und
dreht sich langsam um sich selbst.
Dann steuert er geradewegs auf die Hütte zu, die
sich Patience mit Jo teilt. Doch er kommt nicht bis zum Eingang, denn auf
einmal tönt ein neuerliches Geräusch durch die Nacht. Schritte, dann fällt
jemand, und dann eine erstickte Stimme … als würde derjenigen, die dort zu
sprechen versucht, der Mund zugehalten. Doch die Geräusche kommen nicht aus dem
Dorf, sondern eindeutig von weiter weg – vom Strand.
Skinner macht auf dem Absatz kehrt und läuft los.
Noch immer rührt sich in keiner der Hütten etwas. Es wirkt, als schliefen alle,
Heiler wie Wächter, auch wenn das eigentlich unmöglich ist. Es sei denn, es hat
einen Überfall gegeben. Es sei denn, sie wurden vollkommen überrumpelt. Skinner denkt daran, wie
hilflos sich die Wächter anstellten, als ihre Schützlinge im Modification
Centre gefangen gehalten wurden. Sie drückten sich in der Näher herum, aus
Angst, sonst abgeschaltet zu werden, und wussten dennoch nicht, wie sie den
Kindern helfen sollten. Ehe Skinner Jo traf, hielt er nicht viel von den
Watchern. Sie waren ihm immer zu gefällig, zu einfach. Roboter, darauf programmiert,
die Heiler zu schützen und vor lauter Besessenheit von dieser Aufgabe blind für
alles andere. Unkreativ wie Soldaten, die stets demselben Befehl folgen. Doch
durch Jolette hat sich seine Meinung geändert. Wie sie Patience in einer Nacht-
und Nebelaktion fort aus Woodpery schaffte. Wie sie auf der Flucht im Schlamm
versank und sich mit aller Gewalt an ihr Leben klammerte. Wie sie auf dem
Schiff von Lissabon nach Finisterra mehr beste Freundin und große Schwester in
einem als Wächterin für Patience war. Und wie sie sich dennoch so schwer damit
tut, menschlich zu sein. Gefühle zu haben. Auf gewisse Weise ist sie ihm
ähnlich, und dann wieder so vollkommen anders. Sie hat etwas an sich, das ihm
nicht aus dem Kopf geht und er betet zu der höheren Macht, an die er nicht
glaubt, dass es nicht sie ist, die dort am Strand angegriffen wurde. Doch wenn
er ehrlich ist, klang die Stimme, die er gehört hat, verdächtig nach ihr.
Skinner erreicht die felsigen Ausläufer der
Küste. Hier kommt er etwas langsamer voran, dennoch bahnt er sich schneller,
als es jeder Mensch gekonnt hätte, einen Weg hinab in den Sand. Dann bleibt er
stehen und sieht sich um.
Der Morgen könnte ferner nicht sein – es ist
stockfinster, der Strand eine schwarze Ebene, die Brandung dunkelgrauer Schaum.
Dennoch erkennt Skinner jedes Detail. Die Muscheln und Algen, die uralten
Fischernetze, die sich ein paar Meter entfernt zu einem modrigen Haufen
auftürmen. Und die zwei Gestalten, die dahinter, halb von den Netzen verborgen,
miteinander ringen. Er rennt los. Der Sand bremst ihn genauso wenig aus wie
vorhin der dornige Waldboden. Wieder hört er Stimmen, und diesmal erkennt er
sie genau: Eine der beiden Gestalten ist Jolette!
Skinner läuft so schnell, wie er noch nie
gelaufen ist. Zieht währenddessen ein Messer aus seinem Gürtel. Bewaffnet ist
er immer. Seit ihn sein Vater als kleinen Jungen im Wald aussetzte und ihm das
Jagdmesser mitgab, nach dem er sich noch heute nennt, achtet er darauf, niemals
wehrlos zu sein. Bisher hat sich seine Waffenleidenschaft noch immer bezahlt
gemacht. Er packt das Messer fest und erklimmt mit zwei großen Sätzen den Berg
aus Netzen, nur um an dessen Spitze wie nach einem Faustschlag zu Boden zu
gehen. Obenauf kommt er zum Liegen.
Wie konnte er nur so dumm sein? Er hatte Recht,
die Stimme, die er gehört hat, ist
Jolettes – und ihr "Angreifer" ist
niemand anderes als Cy. Der verdammte Cy Whitewood, der seit der Flucht aus dem
Internat an ihr klebt wie eine Fliege an süßem Honig.
"Lass mich sofort los!", fordert Jo, aber
sie lacht dabei.
Vorsichtig reckt Skinner den Kopf, um dem
Schauspiel zusehen zu können. Kaum hat sie sich aus Cys Griff befreit, schlingt
sie ihm ihrerseits die Arme um die Hüften, zieht ihn an sich und die beiden
versinken in einem leidenschaftlichen Kuss.
Lautlos stöhnend wendet Skinner sich ab. Er ist
manchmal ein solcher Idiot. Natürlich geht ein Liebespaar wie die beiden nachts
an den Strand – vermutlich ist das furchtbar romantisch. Die tosenden Wellen,
der Sternenhimmel und all das. Skinner rollt sich auf den Rücken und blickt nun
selbst in Richtung Firmament.
"Shht", macht auf einmal Cy. "War
da nicht irgendwas? Ein Rascheln?"
Skinner hält die Luft an. Dieser Idiot soll ein
einziges Mal den Mund halten. Wenn sie ihn hier erwischen, wenn Jo ihn hier
erwischen würde, sähe das wirklich mehr als dämlich aus. Es würde wirken, als
ob er den beiden hinterher spionierte. Dabei ist es ihm vollkommen egal, was
sie miteinander tun – zumindest versucht er, sich selbst davon zu überzeugen.
"Und wenn schon." Jos Stimme ist sanft.
"Leighs Leute oder die Cupids werden kaum mit einem Rascheln hier
auftauchen, oder?"
Whitewood lacht, dann schweigen beide, woraus
Skinner schließt, dass sie sich wieder küssen.
"Wünschst du dir manchmal auch, dass es
immer so wäre?" Cy. Er hat die Stimme gesenkt. Wie romantisch.
"Wie wäre?"
"So ... einfach. Dass wir uns wegen
irgendwelcher Geräusche keine Gedanken machen müssten, weil uns keine Gefahren
mehr drohen. Weil wir frei sind.“
Jolette schweigt einen Augenblick, ehe sie
antwortet. "Wir sind, was wir sind, Cy. Darum macht es überhaupt keinen
Sinn, sich über das was wäre wenn Gedanken zu machen."
Der Watcher seufzt. "Du hast wahrscheinlich
Recht. Und wir sollten langsam zurück. Patience ist allein.“
Die beiden verlassen den Strand. Skinner bleibt
an Ort und Stelle liegen und starrt in den Himmel, voll von toten Sternen,
deren Leuchten nichts als ein Trugbild ist. Wir sind, was wir sind.
Er stellt sich vor, wie es sein muss, ein Watcher
zu sein. Ohne Schlaf, 24 Stunden Tag für Tag fokussiert auf die eine, große
Aufgabe. Ein Leben, das das Gegenteil von seinem Leben darstellt. Die einen für
immer gefangen im Watcher-Dasein, der andere für immer ein halber Cupid. Träge dreht er den Kopf und sieht
den Silhouetten der Wächter nach, wie sie eng umschlungen Richtung Dorf
verschwinden. Und der eine Teil von ihm, die finstere Hälfte, wünscht sich
fast, Jolette sei angegriffen worden. Dann hätte er sie retten können, während
Whitewood weit weg war.
Er schiebt den Wunsch fort. Er hat sich gegen das Böse in sich, hat sich
für die Seite des Guten entschieden und er wird kämpfen, bis er jeden schwarzen
Gedanken aus seinem Kopf verbannt hat. Wir sind, was wir sind. Aber vielleicht,
denkt er, haben wir trotz allem die Wahl zu sein, was wir sein wollen.
<3lichen Glückwunsch an d Gewinner :-D
AntwortenLöschenMimi
Oh, wie super, ich freue mich total, dankeschön!!! :)
AntwortenLöschenMail ist raus.
LG, Claudia
Hallo und ,
AntwortenLöschenschade, aber herzlichen Glückwunsch an die Gewinnerinnen.
LG..Karin..
Jippiiihhh...Ich freu mich und Mail geht gleich aus!!! ;)
AntwortenLöschenGlg Susanne
Huhu,
AntwortenLöschenlieben Dank ich bin gespannt,die Blogtour hat ja Neugierig gemacht.
**freu**
Danke für die schönen Beiträge
Ute
@Mimi
AntwortenLöschen@Karin
Trotzdem vielen Dank für eure Teilnahme :D
LG
Haveny
@Claudias Bücherhöhle
AntwortenLöschen@Solara300
@Ute Z
Euch dreien auch von mir herzlichen Glückwunsch :D
Hoffentlich habt ihr viel Spaß mit eueren Gewinnen ;)
LG
Haveny