Freitag, 15. August 2014

Rezension: Fantasy

Vollstrecker der Königin – Das grüne Tuch 
(von Angelika Diem)







Dieses Buch erzählt in drei Novellen, was sich in in Caitlynns Leben ereignet, nachdem sie sich zum ersten Mal gegen das Charisma ihres Vaters gewehrt hat, bis sie schließlich als Vollstreckerin nach Schloss Baeldin kommt, um einen Mord aufzuklären. Man erfährt wieso Caitlynn Heilerin werden sollte, bekommt mit wie sie entführt wird und lernt einen "Einsiedler" kennen, hinter dem mehr steckt, als es zuerst scheint.



Schönes, passendes Cover

Das Cover gefällt mir recht gut. Man sieht darauf ja im Vordergrund zwei Hände, die, wenn ich mich nicht irre, gerade ein Auramuster weben, das könnten also gut und gerne Caitlynns Hände sein. Und im Hintergrund sieht man ein schönes Haus, das wahrscheinlich das Haus von Caitlynns Großmutter, einer Heilerin, sein soll. Auf der Rückseite sieht man unterhalb des Klappentextes eine Heilerin, die ich jedoch nicht so wirklich zuordnen kann, da sie mir zu alt für Caitlynn erscheint, aber zu jung für Melana ...

Interessante Geschichte mit tollen Charakteren

Das Grüne Tuch
In dieser ersten Geschichte erfährt man wieso Caitlynn eine Ausbildung zur Heilerin beginnt. Die Aufgaben und Fähigkeiten einer Heilerin werden schön ausführlich und nachvollziehbar beschrieben. Ich fand es wirklich gut, dass man einen noch genaueren Einblick bekommt wie beschwerlich Caitlynns Weg zur Vollstreckerin doch war und welche Steine ihr in den Weg gelegt wurden, da für das ja in "Der Baeldin-Mord: Vollstrecker der Königin" nicht so besonders viel Platz ist. Man konnte gar nicht als Sympathien und Antipathien für gewisse Charaktere zu entwickeln. 

Geschichte voller Spannung und Überraschung

Halbe Hand
In dieser Geschichte wird Caitlynn von Dienern des Fürsten zu Faelin entführt, da ihre Großmutter sich weigert mit den Untergebenen zu kommen und den Fürsten zu heilen. Packend schildert die Autorin die Suche nach der seltsamen Krankheit, an der der Fürst leidet. Auch hier schaffte es die Autorin sofort eine Antipathie für den Fürsten zu wecken, die sich bei der Auflösung dieses "Falls" nur noch verstärkte. Diese Geschichte punktete auch dadurch, dass sie absolut undurchsichtig ist und ich bis zum Ende nicht mit einem solchen Ausgang gerechnet hatte. Auch überraschende Wendungen und Spannung machen diese Novelle zu einem Lesegenuss.

Schöne Geschichte - Klappentext weckt jedoch falsche Erwartungen

Schmerztrinker
In der dritten und damit leider schon letzten Geschichte lernt Caitlynn den Einsiedler Alban kennen, der wie sie später erfährt ein Vollstrecker ist. Nachdem sich auf dem Festmarkt des Sternkäferfestes ein Verbrechen ereignet, machen sich die beiden gemeinsam auf die Suche nach dem Täter. Diese Geschichte hat mir zwar richtig gut gefallen, entsprach jedoch nicht den Erwartungen, die ich an sie hatte. Laut dem Klappentext sollte sich nämlich zwischen den beiden eine klitzekleine Liebesgeschichte anbahnen, doch Fehlanzeige von dieser war wirklich überhaupt nichts zu spüren. Einerseits fand ich das wirklich schade, doch andererseits wäre eine Liebesgeschichte hier auch irgendwie etwas fehl am Platze gewesen. Die gemeinsamen Ermittlungen der beiden waren spannend zu lesen, wenn der Ausgang auch leider teils etwas vorhersehbar war. Dafür konnte mich Alban gänzlich in seinen Bann ziehen und auch das Sternkäferfest war super toll beschrieben, sodass man sich fast selbst zu diesem wünscht. 

Tolles Gesamtpaket

Mir haben alle drei Geschichten wie ihr merkt also wirklich gut gefallen und ich muss sagen, dass jeder, der, wie ich, das Buch "Der Baeldin-Mord: Vollstrecker der Königin" verschlungen hat, bei diesem Buch voll auf seine Kosten kommen wird. Man erfährt viel über Caitlynns Vorgeschichte und lernt sie dadurch nur noch besser kennen. Zudem punktet das Buch mit Spannung, überraschenden Momenten und natürlich tollen Charakteren. Auch der Schreibstil der Autorin konnte mich wieder mal überzeugen und immer tiefer in Caitlynns Welt hineinziehen. Toll fand ich auch, dass vorne im Buch eine Karte von Caitlynns Welt abgebildet ist und sich hinten noch eine Zeittafel des Ibjadischen Reiches befindet. Man muss übrigens den ersten Band der Vollstrecker-Reihe nicht gelesen haben, um hier alles zu verstehen.



Außer einigen Kleinigkeiten habe ich bei diesen drei Novellen wirklich nichts zu motzen und sie versüßen einem auf jeden Fall die Wartezeit auf den nächsten Band der Vollstrecker-Reihe. Wer etwas Spannung, Abwechslung und Fantasy nicht auf die herkömmliche Art sucht, sollte wirklich unbedingt nach diesem Buch greifen. Man sollte nur bei der letzten Geschichte in diesem Buch keine Liebesgeschichte erwarten, da man sonst etwas enttäuscht werden könnte. Dennoch würde ich dieses Buch jedem begeisterten Leser ans Herz legen und Fans der Vollstrecker-Reihe müssen es sowieso lesen. Aus diesem Grund sehr gute 4 Blue Wings von mir!

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