Samstag, 31. Mai 2014

Rezension: Jugendbuch


This is not a love story (Holly Bourne)





Penny ist 17. Sie hält nicht viel von den Jungen in ihrem Alter und glaubt außerdem nicht im Geringsten an die große Liebe. Doch dann trifft sie auf den heißen Gitarristen Noah und von einem Moment auf den anderen wird alles anders. Erst lässt sie ihn noch eiskalt abblitzen, doch als sie sich ein paar Monate später wiedertreffen, wird auch ihr klar, dass sich zwischen ihnen etwas gewaltiges und ganz besonderes entwickelt. Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto gewaltiger wird die gegenseitige Anziehung. Seltsame Naturerscheinungen häufen sich in ihrer Gegend und die Gefahr, die von den beiden ausgeht, wird immer größer. Doch niemand außer ein paar Wissenschaftlern weiß, dass Penny und Noah Seelenverwandte sind und durch ihre Liebe Schreckliches anrichten könnten. Doch was siegt am Ende? Die große Liebe oder die Rettung der Menschheit?

>>Mit Klischees ist es nämlich so<<, atmete er schwer in mein Ohr. >>Auch wenn sie noch so vorhersagbar sind, sie fühlen sich einfach ziemlich gut an.<<
aus This is not a love story (von Holly Bourne) Seite 256 



 Klappentext  weckt falsche Erwartungen

Der Klappentext dieses Buches kann leicht für Verwirrung sorgen, weshalb man sich nicht von ihm täuschen lassen sollte. Denn wenn man diesen liest vermutet man höchstwahrscheinlich eine dieser typischen Teenie-Lovestories, die es wie Sand am Meer gibt. Jedoch wird bereits im Klappentext angedeutet, dass ihre Liebe auch eine Gefahr für ihre Umgebung darstellt. Mir ging es da auch nicht anders und so hat das Buch bei mir völlig falsche Erwartungen geweckt. Ich hatte einfach eine zuckersüße Liebesgeschichte, ohne weiteren Schnickschnack erwartet. Auf so eine Geschichte trifft man hier jedoch defnitiv nicht.

Fantasyanteil passt nicht zur Story

Man findet hier eine Lovestory, aber diese ist durchsetzt mit ein paar Fantasyelementen. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich erst einmal irritiert war. Ich hatte einfach überhaupt nicht damit gerechnet in einem solchen Buch auf so eine Story zu stoßen. Irgendwie passte dieser Fantasyanteil auch gar nicht in den Rahmen der restlichen Story. Sie wirkte für mich einfach etwas fehl am Platz.

Probleme mit Handlungsstrang aus Sicht der Wissenschaftler

Das Buch besteht aus zwei großen Handlungssträngen, die immer stärker aufeinander zulaufen und sich schließlich mit einander verbinden. In dem größeren Teil der Story geht es um die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Noah und Penny. Dieser Teil hat mir sehr gut gefallen, dafür war der zweite Teil nicht so nach meinem Geschmack, denn dieser wurde aus der Sicht zweier Wissenschaftler erzählt, die sich näher mit dem Thema Seelenverwandschaft und deren Auswirkungen auf die Umwelt beschäftigten. Diesen Teil fand ich einfach erst einmal verwirrend und zudem nicht passend. Jedoch bindet die Autorin sie gut in die Story ein, was das wieder ausgleicht.

Unglaublich süße und emotionale Liebesgeschichte mit vielen Klischees

Die Liebesgeschichte war einfach supersüß und romantisch. Jedoch ist sie auch voller Klischees, was in diesem Fall aber wirklich nicht schlimm war. Dies trug eher noch mehr dazu bei, dass mich diese Liebesgeschichte immer mehr verzauberte. Was wirklich lustig ist, ist, dass Penny ein großes Problem mit Klischees hat und dann entwickelt sich ihr Liebesleben zu einem puren Klischee. Denn allein die Tatsache, dass sich das stinknormale Mädchen von nebenan in den superheißen, umwerfenden Gitarristen verliebt, der jede haben könnte, aber sich dann auch in sie verliebt ist so klischeehaft. Und doch ist diese Geschichte einfach unglaublich süß, sodass man wirklich etwas eifersüchtig auf Penny wird.

Ständige Liebesbekundungen nerven

Was mich jedoch etwas gestört hat, waren diese ständigen Liebesbekundungen. Vor allem die von Seiten Noahs waren nervig, da dieses ständige: "Ich liebe dich" oder "Du bist das schönste Mädchen auf der Welt" wirklich nicht zu seinem restlichen Charakter passt. Dies wirkte einfach zu unrealistisch und gekünstelt. Ansonsten machte er aber mit seinem Charakter dem Typus "heißer Gitarrist" alle Ehre und konnte mich mit seiner Art wirklich in den Bann ziehen.

Penny: Genialer Sarkasmus

Penny ist einfach, wie bereits erwähnt, das normale Mädchen von nebenan. Wobei, sie ist nicht völlig normal, denn sie hat einen bissigen Sarkasmus, der nur ihr zueigen ist. Dieser Sarkasmus war es auch, der mich in seinen Bann ziehen konnte und mein Interesse für dieses Buch weckte. Jedoch fand ich es schade, dass dieser im Laufe des Buches immer weniger wurde und Penny somit immer "zahmer" wurde.

 Total emotionales Ende

Das Buch hat ein rundes Ende, das die Geschichte schön abschließt, jedoch hat es mich mit Tränen in den Augen zurück gelassen. Denn es war wirklich total emotional und ich war den Tränen nahe und hoffte bis zum letzten Satz auf ein Happy End. 


Der zwar nur geringe Urbanfantasy-Anteil hat mich etwas gestört, da ich einfach nicht mit so etwas gerechnet hätte und er auch nicht 100%-ig zur Story passte. Dafür konnte mich die Liebesgeschichte begeistern und auch die Charaktere konnten mich in ihren Bann ziehen. Lediglich die ständigen Liebesgeständnisse wirkten übertrieben. Obwohl ich aufgrund des Klappentextes falsche Erwartungen an dieses Buch hatte, konnte es mich dennoch in seinen Bann ziehen, wenn auch nicht gänzlich überzeugen.

2 Kommentare :

  1. Mir gefällt dein Blog :) Deswegen bleibe ich gleich mal als Leserin hier :)

    Liebste Grüße

    Sonja von lovinbooks4ever.blogspot.de

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  2. @Sonja lovinbooks:
    Vielen Dank ;D
    Es freut mich immer, wenn ich eine neue Leserin dazu gewinne :D

    LG
    Haveny

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