Sonntag, 3. April 2016

Rezension: SOS - Liebe kann schwimmen (von Emma Lots)




 
Nachdem Mia von ihrem Freund das Herz gebrochen wurde, zieht sie sich liebestechnisch lange Zeit vollkommen zurück. Doch ihre Freundinnen geben nicht auf und versuchen mit aller Gewalt einen Freund für sie zu finden, da sie merken, dass Mia einsam ist. Doch Mia gehen diese ganzen Verkupplungversuche, auch wenn sie noch so nett gemeint sind, tierisch auf den Geist, weshalb sie mit ihren Freundinnen vereinbart, dass sie Mia einen Monat lang in Ruhe lassen, wenn diese dafür selbst die Initiative ergreift. Spontan bucht sie einen Platz bei einer Single-Kreuzfahrt und muss zuallererst feststellen, dass sie sich das Zimmer mit der aufgedrehten Nina teilen muss. Als wäre das noch nicht genug, erkennt sie, dass alles hier eher einem Party-Urlaub auf Mallorca ähnelt, als einer vernünftigen Möglichkeit, gleichgesinnte, einsame Herzen kennenzulernen. Doch dann bekommt sie Nachrichten von einem heimlichen "Verehrer" und sie setzt alles daran, ihn zu finden ...






Das Cover hätte mich, wenn ich ehrlich bin, nicht sofort angesprochen, da ich im Allgemeinen weniger der Leser von Frauenromanen bin, doch ich muss dennoch sagen, dass es gut zum Inhalt passt. Im Hintergrund lässt sich das Kreuzschiff erkennen, auf dem Mia und Nina gemeinsam unterwegs sind. Vorne sieht man ein zerbrochenes Herz mit einem Strick und der Nummer 13 in einem Rettungsring und da Mia auf dem Schiff die Nummer 13 besitzt und auch mit einem gebrochenem Herz im Handgepäck anreist, passt das perfekt :)

 








Mia war mir von Anfang an sympathisch. Sie und ihr bunter Freundinnen-Haufen sind einfach nur absolut liebenswert. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen, was mit Sicherheit auch daran liegt, dass Mia nicht perfekt ist und immer wieder mit alltäglichen Missgeschicken und Peinlichkeiten konfrontiert wird. Sie ist einfach absolut natürlich. Mit doch recht großen Vorurteilen begegnet Mia ihrer Zimmergenossin, Nina, aber auch das ändert sich, sowie Mia selbst sich durch diese ganze Reise verändert. Sie wird offener für neue Beziehungen und schafft es auch ihr gebrochenes Herz zu heilen.


Emma Lots entführt uns auf dieses Single-Schiff und es kommt einem wirklich so vor als wäre man selbst dort und würde auf all diese skurrilen Singles treffen, die aus verschiedensten Gründen hier sind. Manche sind wirklich auf der Suche nach der Liebe und wiederum andere wollen sich einfach nur etwas vergnügen und dann in ihr normales Leben zurückkehren. Es macht Spaß mit Mia und Nina das Schiff zu erkunden und das Buch lässt sich locker, leicht lesen.

Die Seiten verfliegen nur so und es macht Spaß sich gemeinsam mit Mia auf die Suche nach ihrem unbekannten Verehrer zu machen. Zwar fand ich es von Anfang an recht offensichtlich, wer ihr Verehrer letztendlich sein wird, aber da Mia ihn ja nicht kennt, gestaltet sich die Suche als wirklich amüsant. Am Ende konnte mich Emma Lots dann doch noch einmal überraschen, denn sie lässt den Leser wirklich zappeln und bangen, ob es überhaupt ein Happy-End geben wird. Und das Ende dann da geht es fast etwas zu schnell, da hätte ich gerne noch mehr Story gehabt und mehr erfahren ;)



Ein lustiger, charmanter Roman, der mich gut unterhalten hat, obwohl er doch an vielen Stellen recht vorhersehbar war. Die Protagonistin ist einfach liebenswert unperfekt und lässt einen mit ihr mitfiebern, ob sie ihr verdientes Happy-End bekommt oder nicht und die Liebe findet, um ihr zerbrochenes Herz zu heilen. Sehr gute 4 von 5 Blue Wings für dieses Buch!


 

1 Kommentar :

  1. Huhu!

    Ich lese normalerweise eigentlich auch kaum Frauenromane, weil sie fast immer sehr vorhersehbar sind, aber das Cover finde ich eigentlich ganz witzig. Und so wie du das Buch beschreibst inklusive der Zitate, klingt es auch inhaltlich ganz witzig :). Werde es mal auf meine Wuli setzen für die Zeit, wenn ich die Arbeit über Temperatur Sensoren fertig und abgegeben habe ;).

    Liebe Grüße und danke!
    Marina

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