Montag, 18. August 2014

Rezension: Fantasy

 Die Blutsippe: Die Rückkehr des gehenkten Grafen (von Mona Gold)




Annas Mutter hat ihre Vergangenheit stets sehr bedeckt gehalten und Anna rein gar nichts davon erzählt. Nach dem Tod ihrer Mutter wird die junge Buchhändlerin Anna jedoch plötzlich in diese Vergangenheit hineingeschleudert, als sie erfährt, dass sie die Hälfte einer alten Ritterburg geerbt hat. Dem Testament ihrer Mutter liegt ein Schreiben bei, indem sie Anna warnt, dass sie das Erbe nicht annehmen sollte, da es mit großen Gefahren verbunden ist. Doch Anna ignoriert diese eindringliche Warnung und begibt sich nach Rittertal. Schon bei ihrer Ankunft häufen sich seltsame Ereignisse und sie lernt zudem den gutaussehenden Leo kennen. Es entwickelt sich eine zarte Liebe zwischen den beiden und das, obwohl Anna erfährt, dass es Vampire wirklich gibt und Leo einer von ihnen ist. Völlig ausgesaugte Leichen häufen sich in der Gegend und die Liebe der beiden scheint keine Chance zu haben, aber man kann ja nie wissen ...




Zu unscheinbares Cover

Ich finde es wirklich schade, dass dieses Buch kein "richtiges" Cover hat und auf seiner Vorderseite lediglich der Titel in blutroter Schrift auf schwarzem Grund abgebildet ist. Klar, das ist mal etwas anderes, jedoch bekommt dieses Buch dadurch sicher nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient hätte, da es somit einfach zu unscheinbar ist. 

Schöner Schreibstil, jedoch zu wenige spannende Höhepunkte

Der Schreibstil der Autorin hat mir recht gut gefallen, er ließ sich auch wirklich locker und leicht lesen. Ich hatte keinerlei Probleme mit ihm und er "begleitete" mich gut durch diese Geschichte. Anfangs plätschert die Story noch etwas vor sich hin, jedoch nimmt es stetig an Spannung zu und spätestens an dem Moment, an dem Leo zum ersten Mal auftaucht, zieht einen dieses Buch in seinen Bann. Jedoch hätte es meiner Meinung nach trotzdem gerne noch spannender sein dürfen, da mir einfach etwas die spannenden Höhepunkte fehlten. 

Etwas enttäuscht bezüglich der Protagonistin am Ende des Buches

Die Charaktere waren nicht besonders tiefgründig, jedoch trotz allem realistisch und authentisch gestaltet. Die Protagonistin Anna war mir anfangs sehr sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Sie konnte mich mit ihren neugierigen, zugleich etwas schüchternen und doch aufgeweckten Charakterzügen überzeugen.Besonders authentisch wurde sie dargestellt, als die Autorin Annas Verhalten gegenüber bestimmten Vampir-"Gewohnheiten", wie zum Beispiel dem Bluttrinken, schilderte. Ihre Reaktionen waren in diesen Fällen mehr als nachvollziehbar und jeder hätte höchstwahrscheinlich ähnlich gehandelt. Allerdings konnte ich ihr Handeln dafür am Ende dieses Bandes teilweise überhaupt nicht mehr nachvollziehen. Sie handelte ohne überhaupt nachzudenken und war gar nicht mehr wiederzuerkennen. Es wirkte teils, als habe man eine völlig neue Protagonistin vor sich. Dies fand ich echt traurig, da die Autorin sich zuvor solche Mühe bei der Beschreibung und Ausgestaltung von Anna gegeben hatte. Als ich das Buch schließlich zur Seite legte, war ich kein großer Anna-Fan mehr und ich kann nur hoffen, dass sich das im nächsten Band wieder ändern wird.

Unwiderstehlicher Vampir ♥

Leo hingegen konnte ich von Anfang bis zum Ende nicht widerstehen. Er zog mich genauso wie Anna in seinen Bann und verzauberte uns beide mit seinem Charme. Er ist einfach perfekt. Die Autorin schaffte es seine und Annas Gefühle durchgehend gut zu vermitteln und somit eine realistische Liebesbeziehung zu schaffen. Die beiden passten supergut zusammen und bescherten beim Leser ein durchgehendes Prickeln puren Glücks.

Tolle Location und interessantes "Vampirbild"

In diesem Buch spielen Vampire eine große Rolle. Dazu muss man erwähnen, dass die Autorin fast vollständig das traditionelle "Vampirbild" übernimmt und dieses nur durch einzelne Aspekte ergänzt (z.B.:Vampire können sich in Wölfe verwandeln). Man erfährt auch in diesem ersten Band bereits einiges über die Vampire und ihre Organiation und ich hoffe, dass man im nächsten Band noch mehr darüber erfahren wird. Die Location hat die Autorin gut gewählt und auch wirklich schön beschrieben, sodass man sich alles wirklich gut vorstellen konnte.

Ende mit Cliffhanger zum Haare raufen ...

Das Ende hatte es wirklich in sich und man sitzt erst einmal da und fragt sich, ob das nun wirklich die letzten Wörter waren, die es hier zu lesen gibt. Ich war wirklich erst einmal entsetzt, da ich nicht wusste, dass es sich hierbei um den ersten Band einer Reihe handelt. Also eine Warnung an alle, die vorhaben dieses Buch zu lesen: Denkt dran, dass dieser Band nicht in sich abgeschlossen ist und es Gott sei Dank eine Fortsetzung geben wird, denn zu viele Geheimnisse bleiben offen, auf deren Aufklärung man als Leser gespannt wartet.


Alles in allem hat mir dieses Buch wirklich gut gefallen. Die Charaktere waren recht gut gestaltet, wenn man von Annas Verhalten am Ende absieht. Die Story war interessant, neu und wurde gut umgesetzt. Das Buch war auch spannend, aber es hätte dennoch gerne noch etwas mehr Spannung sein dürfen. Schade fand ich, dass dieses Buch kein "richtiges" Cover besitzt und dass man nicht vorgewarnt wird, dass dies nur der erste Band einer Reihe ist. Aber dies sind wirklich relativ kleine Probleme, weshalb dieses Buch noch vier Sterne von mir bekommt.


   
                                                                                                    Inzwischen hat das Buch ein neues Cover bekommen. Ich finde es gut, dass es nun ein richtiges Cover hat, jedoch finde ich, dass die Burg darauf, wie eine Kinderspielburg aussieht, was nicht ganz so gelungen ist. "Das fliegende Wesen" links, ist jedoch echt super, genauso wie der Vollmond im Hintergrund und der nebelverhangene Himmel.


4 Kommentare :

  1. Hallo :)
    Deine Rezension hört sich echt interessant an...
    Obwohl ich momentan leider ein klein wenig abgenervt von diesem Vampirehype bin.
    Aber wenn das Buch Vampire wirklich mal anders aufasst wäre es laut deiner Rezension aufjedenfall eine Blick wert :) Dazu muss ich noch sagen das ich doch ein wenig mit gefangen bin, in dem eben genannten Vampirehype. Ich bin nämlich ein leicht süchtiger Vampire Diaries Gucker ;DD :o♥ Hast du mal die Bücher gelesen ?
    Liebe Grüße
    Sharleen

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  2. @Sharleen Nilya:
    Hey :D
    Na, ja in dem Buch sind die Vampir schon teilweise von diesen uralten Klischees mit Sonnenlicht, Pfahl durchs Herz und Co betroffen, aber es gibt da auch eine Sache, die ich bis jetzt noch in keinem Buch so gelesen habe. Erst etwas seltsam, aber was anderes, definitiv :D
    Ich war auch mal in dem Vampir-Hype gefangen, habe mir aber nun meinen Weg nach draußen gekämpft und sage es gibt doch nichts über Gestaltwandler :D
    Die ersten zwei oder drei Staffeln Vampire Diaries habe ich gesuchtet, aber dann irgendwie das Interesse verloren, weil mir die Schauspielerin von Elena immer unsympathischer wurde >_<
    Die Bücher habe ich bis einschließlich Band 6 gelesen, wenn ich mich nicht irre und die fand ich echt nicht schlecht :D Hast du die Bücher gelesen?

    LG
    Haveny

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  3. OMG :o♥ Genau so geht es mir momentan auch...immer wenn ich Elena sehe, so in Gedanken.och nööö. Aber wenn Damon kommt bin ich immer wieder Feuer & Flamme ;D♥
    Nein ich habe mich bisher noch nicht an die Bücher ran getraut ;D

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  4. @Sharleen Nilya:
    Yeay :D Wenigstens bin ich in dieser Sache nicht allein :D
    Okay, Damon ist auch ein Augenschmaus, obwohl ich gestehen muss, dass ich zu meiner Vampire-Diaries-Guck-Zeit totaler Stefan-Fan war :D
    Ich weiß gar nicht mehr, ob ich zuerst die Bücher oder die Serie gesehen habe *grübel*
    Die Bücher sind halt schon recht anders und ich weiß von ner Freundin, dass sie ihr (sie war bis vor kurzem absoluter Vampire Diaries Fan) nicht besonders gefallen haben. Aber ich fand sie echt nicht schlecht :D
    LG
    Haveny

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