Sonntag, 13. April 2014

Rezension: Jugendbuch

Im Dunkeln lauert die Angst (von Eva Breunig) 






 
Miriam ist Studentin und in ihrer Freizeit eine Leiterin einer Pfadfindergruppe. Sie organisiert mit ihren Kollegen Geländespiele, die die Kinder einfach begeistern. In ihrem Leben läuft zur Zeit einiges schief, erst zerbricht ihre Beziehung und dann ist sie sich in ihrem Glauben an Gott nicht mehr sicher. Doch dann passiert etwas Unglaubliches: Miri ist, während des nächsten Geländespiels plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Und als dann auch noch eines der Kinder verschwindet, ist das Chaos perfekt ...



Ungewohnte "Struktur"

Anfangs war für mich die „Struktur“ dieses Buches etwas ungewohnt, da die Geschichte aus sehr vielen unterschiedlichen Sichten erzählt wird. Sie wird unter anderem auch durch Miris Blogeinträge oder Darias Erlebnisse in einem Online-Spiel fortgeführt. Anfangs wunderte ich mich, was vor allem gerade genannte Sichten für eine Bedeutung für diese Geschichte haben sollen, aber ich kann versprechen, dass sich diese Frage am Ende auflöst :)


Einige unvorhersehbar Ereignisse und ein ersichtlicher Täter
 

Am Ende verknüpfen sich all diese Erzählstränge zu einem Netz, das erst am Ende des Buches für den Leser völlig ersichtlich ist. Die Story punktet mit so einigen nicht vorhersehbaren Ereignissen. Jedoch war dafür für mich ziemlich ersichtlich, wer Miri das angetan hat. Denn mehrere Dinge wiesen darauf hin und man konnte vor all diesen Punkten die Augen fast nicht verschließen. Es war wirklich etwas schade, dass so ersichtlich war, wer der Täter war. Jedoch wusste ich dafür bis zum Ende nicht sicher, wieso er das getan hat, obwohl ich kurz vor dem Ende dann so einige Vermutungen hatte, die sich dann auch als richtig erwiesen.


Leider ziemlich flache Charaktere 
 

Die meisten Charaktere blieben für mich leider nur recht flach, da sie alle „angeschnitten“ werden, aber auf diesen lediglich 192 Seiten einfach nicht genug Platz ist, um es zu schaffen, dass jeder Charakter Tiefe bekommt. Am besten lernt man immer noch Miri kennen, die ja auch die Protagonistin dieses Buches ist. Sie wirkte auf mich authentisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Ich fand es gut, dass sie im Laufe dieses Buches ja auch eine Entwicklung durchmacht und wieder zu ihrem Glauben an Gott und vielleicht zu ihrer wahren großen Liebe findet. Dennoch hätte ich auch Miri gerne noch etwas besser kennengelernt, was die vielen verschiedenen Erzählstränge jedoch verhindert haben.


Schöner Schreibstil mit so einigen Cliffhangern
  

Der Schreibstil lässt sich sehr locker und leicht lesen. Und hier sind mir diese verschiedenen Erzählstränge sogar positiv aufgefallen. Denn sie lockern die ganze Story noch etwas auf und binden den Leser zugleich noch stärker an dieses Buch, da diese verschiedenen Erzählstränge viel Platz für Cliffhanger bieten, der auch recht gut genutzt wird. Diese Erzählstränge sorgen zudem für Abwechslung, während dem Lesen wozu auch die wirklich sehr kurzen Kapitel ihren Teil beitragen. Somit befindet man sich im einen Kapitel noch auf Miris Blog und im nächsten befindet man sich schon wieder im Rollenspiel ihrer Schwester oder bei einem der andern Leiter. Abwechslung pur!

Eher spannungsarme Story



Die Spannung hielt sich leider eher in Grenzen. An bestimmten Stellen war das Buch schon spannend und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Andere Stellen ließen sich flüssig lesen, aber konnten mich eben nicht so in ihren Bann ziehen und zum Weiterlesen antreiben.  


 Das Buch punktet mit einem schönen Schreibstil und einigen Cliffhangern, die durch die verschiedenen Erzählstränge bedingt werden. Jedoch bleiben die Charaktere dafür ziemlich flach und auch die Story ist eher "spannungsarm". Es punktet zudem mit einer Story, die so einige Überraschungen bereit hält, auch wenn leider vorhersehbar war, wer der Täter ist. Das Buch hat sowohl Stärken, als auch Schwächen, weshalb es 3 sehr gute Blue Wings von mir bekommt.


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